Marias Biotreff in Mondsee

© Maria Schorn

Unsere Stimme

„Manchmal fühlt es sich einfach stimmig und richtig an.“ So erging es Maria Schorn, als sie vor mittlerweile zwölf Jahren auf die Anzeige zur Übernahme des Bioladens im Mondsee stieß. Nach einem raschen „Ja“ und nur wenigen Monaten intensiver Umbauphase ging es im Oktober 2012 dann richtig los. Seither ist Marias Biotreff weit mehr als nur ein Ort des Einkaufens und als Treff für Jung und Alt nicht mehr wegzudenken.

„Mein Mann und ich wussten damals ganz genau, dass wir das Familybusiness meines Mannes nicht mehr weiterführen und uns beruflich verändern möchten – in welche Richtung es gehen soll, war für uns beide aber völlig offen. Ich selbst bin zwar recht gesund und achtsam aufgewachsen und auch Bio stand bereits auf unserem täglichen Speiseplan. Doch in der Lebensmittelbranche, geschweige denn im Verkauf hatte ich keinerlei Erfahrung“, erzählt die heute 57-Jährige, die damals, ohne zu zögern und ganz klar „Ja“ zum eigenen Biofachgeschäft sagte.

Gefragt nach den zentralen Werten ihres Biotreffs, stellt Maria Schorn die angenehme, lustige und positive Atmosphäre sowie die Zeit und das echte Interesse für und an die Kund*innen in den Mittelpunkt. „Das Schönste an unserem Biotreff sind die Menschen, mit denen wir unsere Freude teilen“, nennt sie ihren Leitspruch, der nicht nur auf der Website zu finden, sondern im wahrsten Sinne des Wortes zu spüren ist.

Ideenreiches Sortiment

Aktuell umgibt Maria Schorn ein achtköpfiges Team und auch das Angebot konnte sie sukzessive weiterentwickeln. So bereichern heute frisch gekochte Mittagsmenüs, Frühstücksboxen, bunte Wraps sowie gemischte Platten und Catering-Aufträge das bio-regionale Vollsortiment – allem gemeinsam eine große Portion Kreativität und Liebe zum Detail. Maria Schorn und ihre Kolleg*innen probieren aus, stellen sich dem Feedback der Kund*innen und entwickeln sich und ihr Sortiment kontinuierlich weiter. „Am 15. März starten wir beispielsweise erstmals mit einem Abendevent und holen im Idealfall so wieder neue potenzielle Kund*Innen zu uns ins Haus. Neben einem inhaltlich spannenden Impuls kommt natürlich der kulinarische Bio-Genuss nicht zu kurz“, erklärt Maria Schorn das neue Veranstaltungsformat.

Für die Zukunft wünscht sich die Geschäftsfrau und Mutter dreier Töchter ein wenig mehr Weitblick, sowohl von Seiten der Politik und den Interessensvertretungen als auch von den Kund*innen. „Es gilt einfach, ein wenig mehr auf uns kleine Betriebe zu schauen, sowohl in puncto Wertschätzung als auch in puncto Unterstützung.“

PS: Marias Mann Max hat sich übrigens als Tätowierer selbstständig gemacht. Der gelernte Grafikdesigner bekam den Tipp damals von der eigenen Tochter – und auch bei ihm fühlte es sich unmittelbar stimmig und richtig an.

Links, Studien und Quellen