Warum das wichtig ist

Vielfalt ist die Grundlage allen Lebens. Ohne Insekten keine Bestäubung, ohne Bodenleben keine Pflanzen, ohne Artenvielfalt kein stabiles Ökosystem. Doch die Biodiversität nimmt weltweit ab – mit Folgen für Klima, Ernährung und Gesundheit. Der biologische Landbau ist ein wirksamer Gegenpol zu dieser Entwicklung.

Was Bio bewirkt

Biobetriebe schaffen Lebensräume statt Monokulturen: Blühstreifen, Hecken, Mischkulturen und alte Sorten fördern die Vielfalt über und unter der Erde. Der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide ermöglicht es Insekten, Vögeln und Wildpflanzen, wieder Fuß zu fassen. Metaanalysen (Tuck et al., 2014) zeigen: Auf biologisch bewirtschafteten Flächen leben im Schnitt 30 % mehr Arten.

Wirkung auf den Menschen

Biodiversität ist unsere Lebensversicherung. Sie sichert Ernten, stabilisiert das Klima, liefert sauberes Wasser und gesunde Böden. Vielfalt ist auch ein emotionaler Wert: Sie schenkt Lebensfreude, Landschaftsschönheit und das Bewusstsein, Teil eines größeren Ganzen zu sein.

Wirkung auf die Umwelt

Vielfältige Ökosysteme sind widerstandsfähiger gegen Störungen. Sie speichern mehr Kohlenstoff, regulieren Schädlinge auf natürliche Weise und fördern die Regeneration der Böden. Auch Bestäuber wie Bienen finden in solchen vielfältigen Lebensräumen mehr Nahrung und sichere Rückzugsorte. So wird jede biologisch bewirtschaftete Fläche zu einem kleinen Schutzgebiet – für Boden, Pflanzen und Insekten.

🌿 Die DNA des Biofachhandels

Im Biofachhandel ist Vielfalt sichtbar: alte Apfelsorten, regionale Getreide und handwerklich hergestellte Spezialitäten. Viele dieser Produkte stammen von Betrieben, die traditionelle Sorten erhalten und Kulturlandschaften pflegen. So wird Biodiversität im Alltag erfahrbar – beim Blick ins Regal ebenso wie bei Geschmack.

Wissenschaftlich belegt

– Tuck et al. (2014, Journal of Applied Ecology): +30 % höhere Artenvielfalt auf Bioflächen.
– FiBL (2022): Bio-Betriebe fördern Nützlingspopulationen und Wildpflanzenvielfalt.
– EEA (2021): Biodiversität in Agrarlandschaften steigt mit wachsendem Bioanteil.