
Warum das wichtig ist
Tiere sind fühlende Lebewesen – keine Produktionsmittel. Wie wir mit ihnen umgehen, zeigt, welche Werte unsere Gesellschaft lebt. In der Tierhaltung spiegeln sich Verantwortung, Ethik und Achtung vor dem Leben wider. Bio setzt hier seit Jahrzehnten Maßstäbe – mit Haltung, die Tier und Mensch gerecht wird.
Was Bio bewirkt
In der biologischen Landwirtschaft leben Tiere unter Bedingungen, die ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechen: Sie haben mehr Platz, Auslauf im Freien, frische Luft, Licht und Futter aus biologischer Erzeugung. Der vorbeugende Einsatz von Antibiotika ist verboten, die Tiergesundheit wird über Fütterung, Haltung und Pflege erreicht. FiBL-Studien (2021) zeigen: In Bio-Milchviehbetrieben treten bis zu 30 % weniger Erkrankungen auf.
Wirkung auf den Menschen
Gesunde Tiere liefern hochwertige, rückstandsarme Produkte. Der bewusste Umgang mit ihnen fördert Wertschätzung und Mitgefühl. Wer weiß, dass Tiere respektvoll gehalten werden, isst bewusster und mit gutem Gewissen.
Wirkung auf die Umwelt
Tiergerechte Haltung tut auch der Umwelt gut. Wenn weniger Tiere auf einer Fläche gehalten werden und Futter, Mist und Weideflächen in einem Kreislauf zusammenpassen, entsteht weniger Gülle und damit weniger Belastung für Luft und Wasser. Auch Methanemissionen fallen geringer aus, und in Bio-Betrieben gelangen keine Antibiotikarückstände auf die Felder. So zeigt die biologische Landwirtschaft, dass gute Tierhaltung und Klimaschutz zusammengehören.
Die DNA des Biofachhandels
Im Biofachhandel ist Tierwohl keine leere Behauptung, sondern wird durch klare Kontrollen abgesichert. Die Herkunft der Produkte lässt sich gut nachvollziehen, und Kund:innen können sehen, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden. Das schafft Vertrauen: durch transparente Angaben, direkte Auskünfte und einen respektvollen Umgang mit Mensch und Tier.
Auf allen Produkten findet sich eine Bio-Kontrollnummer. Gibt man sie online ein, sieht man sofort, aus welchem Betrieb das Lebensmittel stammt – vom Milchhof bis zum Eierproduzenten.
Wissenschaftlich belegt
– FiBL (2021): Bis zu 30 % geringere Krankheitsraten in Bio-Milchviehbetrieben.
– EU-Kommission (2022): Tierwohl ist Schlüssel zur gesellschaftlichen Akzeptanz der Landwirtschaft.
– IFOAM (2023): Gute Tierhaltung stärkt ökologische Stabilität und Produktqualität.