Warum das wichtig ist

Die Landwirtschaft ist Mitverursacherin und zugleich Leidtragende der Klimakrise. Dürre, Starkregen, Bodenerosion und Extremwetter gefährden Ernten weltweit. Doch die gute Nachricht ist: Die biologische Landwirtschaft kann Teil der Lösung sein.

Was Bio bewirkt

Biobetriebe verzichten auf energieintensive Mineraldünger, fördern den Humusaufbau und arbeiten mit natürlichen Kreisläufen. Dadurch wird Kohlenstoff langfristig im Boden gebunden – ein messbarer Beitrag zum Klimaschutz.

Studien von FiBL und IFOAM (2023) zeigen: Pro Hektar entstehen im Biolandbau rund 30 % weniger Treibhausgase – das entspricht ungefähr den jährlichen Emissionen eines Kleinwagens, der mehrere tausend Kilometer fährt. Gleichzeitig verbessert die biologische Bewirtschaftung die Wasserhaltefähigkeit und Widerstandskraft der Böden.

Wirkung auf den Menschen

Ein stabiles Klima bedeutet sichere Ernten, stabile Lebensmittelpreise und gesicherte Lebensgrundlagen – besonders für bäuerliche Familienbetriebe. Klimaschutz durch Bio stärkt die regionale Versorgung und schützt die Zukunft unserer Ernährung.

Wirkung auf die Umwelt

Humusreiche Böden speichern Kohlenstoff, reduzieren Treibhausgase wie Lachgas und fördern die Biodiversität. Die Pflanzenvielfalt auf Bioflächen stabilisiert wiederum Ökosysteme und unterstützt die Anpassung an den Klimawandel. So wird Landwirtschaft vom Problem zur Lösung.

Die DNA des Biofachhandels

Im Biofachhandel wird Klimaschutz greifbar: durch Produkte aus Betrieben, die den Boden aufbauen, Kohlenstoff binden und weniger Treibhausgasse ausstoßen. Kund:innen erfahren hier, dass ihre Kaufentscheidung ein direktes Klimaschutzsignal ist – von der Auswahl saisonaler Produkte bis zum Vertrauen in regionale Kreisläufe.

Wissenschaftlich belegt

– FiBL/IFOAM (2023): Bis zu 30 % geringere Treibhausgasemissionen pro Hektar in Bio-Systemen.
– IPCC (2023): Humusaufbau und nachhaltige Bewirtschaftung sind zentrale Kohlenstoffsenken.
– FAO (2022): Biologische Landwirtschaft erhöht Klimaresilienz, besonders in Trockengebieten.